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Marcel Reif sieht den Hype um Frauenfußball kritisch

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DFB: Marcel Reif sieht den Hype um Frauenfußball kritisch
Foto: dpa
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Knapp 18 Millionen Menschen sahen am vergangenen Sonntag das EM-Finale der Deutschen Fußball-Frauen. Sportkommentator Marcel Reif sieht das kritisch.

Der Hype um Frauenfußball ist so groß wie noch nie. In den vergangenen Wochen während der Europameisterschaft in England, waren die DFB-Frauen das beherrschende Thema. Knapp 18 Millionen Menschen fieberten beim Finale der Mannschaft von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg mit und hofften auf den Titel für Deutschland. Eine Rekordquote: Noch nie wurde ein Frauen-Länderspiel so stark frequentiert. Am Ende unterlagen die Deutschen England in der Verlängerung jedoch unglücklich mit 1:2.

Sportkommentator Marcel Reif, ohnehin für seine Äußerungen diverse Male bereits polarisierend in Erscheinung getreten, beurteilt die Euphorie um die deutschen Fußballerinnen kritisch: „Der Fußball der Frauen wird nie die Wahrnehmung erzielen wie jener der Männer“, sagte Reif der Südwest Presse in Ulm (Freitagsausgabe). Die Dominanz des Männer-Fußballs in Deutschland sei zu groß: „Abseits der Länderspiele kommen zu den Ligaspielen der Frauen im Schnitt 800 Zuschauer. Wenn die Frauen das nicht akzeptieren, werden sie immer ein Problem haben.“

"Ein Vergleich ist doch absurd"

Reif wehrt sich dagegen, Männer- und Frauenfußball zu vergleichen: „Ein Vergleich ist doch absurd. Die Wucht bei den Männern, das Tempo, die Zweikampfführung sind ganz anders. Zum Glück!“ Dem Kommentator zufolge könnten die Männer allerdings auch von den Frauen lernen: „Bei den Frauen ist weniger Theatralik, weniger Ego im Spiel. Und es ist fröhlicher und leichter.“

Bundestrainerin Voss-Tecklenburg befindet sich derweil im Urlaub auf der Insel Mallorca. Noch immer grübelt sie über die bittere Niederlage: „Wenn ich das Turnier als Ganzes anschaue, überwiegt die Freude. Vor allem darüber, wie wir aufgetreten sind“, sagte die Trainerin zu Reportern. „Die Art und Weise, wie wir das Finale verloren haben, sorgt aber immer noch für Bauchweh.“ Schließlich war die Mannschaft nah dran, den Pokal zu gewinnen.

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